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Ausgabe 19.02.2009 10:57:00
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Fürth: Neue Hochschule für 250 Studenten

Schickedanz-Villa in der Südstadt findet neuen Nutzer: Diakonie Neuendettelsau gründet Forschungsinstitut
 Fürth: Neue Hochschule für 250 Studenten
Foto: Hans Winckler
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FÜRTH - Fürth stärkt seine Position als Wissenschaftsstadt: Die Diakonie Neuendettelsau gründet die private «International DiaLog University« im Südstadtpark und möbelt dafür die leerstehende Schickedanz-Villa im Südstadtpark auf.

Alles unter Dach und Fach, so klang es gestern bei der Pressekonferenz in der nahen Musikschule. Am 9. Februar wurde - als erster Schritt - ein Forschungsinstitut ins Leben gerufen. Der zugehörige Professorenstelle ist ausgeschrieben und soll im Herbst besetzt werden.

Dazu kommt die Lehre. Nach kleinem Anfang sollen im «Endausbau« 250 Studenten in Fürth lernen. Drei Schwerpunkte sind geplant: Neue Technologien und Ethik im Gesundheitswesen, Pflegepädagogik und -management und als Weiterbildungsstudium Gesundheitsökonomie. Doch bevor es zum Wintersemester 2010/11 losgehen kann, muss zunächst der Sitz der DiaLog University auf Vordermann gebracht werden.

Hochgradig belastet

Das im Volksmund «Schickedanz-Villa« genannte Gebäude im Südstadtpark steht seit dem Abzug der US Army im Jahr 1995 leer. Alle möglichen Nutzungen waren im Gespräch: Gastronomie mit Biergarten, Büros und natürlich Wohnen. Der radikalste Vorschlag: Sprengen und einen Rodelberg anlegen.

Die Architektenpläne sind fertig, die Vergaberichtlinien ausgesetzt, sodass Ende 2010 «die gröbsten Arbeiten« fertig sein können. Veränderungen am Dach sind nötig, ein Anbau mit Audimax und Veranstaltungsräumen muss errichtet werden. Im Erdgeschoss sollen Seminarräume eingerichtet werden, die Bibliothek unters Dach ziehen.




Energetische Sanierung und Bildung

Weil das Gebäude mit Insektenbekämpfungsmitteln kontaminiert ist, wird die Renovierung teuer. Drei Millionen Euro, so hofft Fürth nun, könnten aus dem Konjunkturpaket dafür fließen. Energetische Sanierung und Bildung, sagt Oberbürgermeister Thomas Jung, das passt. Im Mai fällt die Entscheidung. Und weil die Hochschule ein gemeinnütziger Zweck ist, verlangt der Bund für die Villa nichts. «Ich bin sehr glücklich, dass wir einen so zielstrebigen und fähigen Partner gefunden haben«, sagt Jung. Die Diakonie Neuendettelsau ist alles andere als ein kleiner Verein. Sondern ein Konzern, der 6200 Mitarbeiter in 180 Einrichtungen beschäftigt und jährlich 250 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Ein gut ausgebautes Bildungswesen mit über 30 Schulen - vom Gymnasium über Berufsfachschulen bis zu Fachakademien und dem Studiengang Sozialmanagement - und fast 4000 Schülern gehört dazu.

Freude über neue Hochschule

Die Entscheidung für Fürth als Standort fiel, weil der Oberbürgermeister in der Wilhelm-Löhe-Kulturstiftung sitzt und vielleicht, weil der Gründer des Diakonischen Werks aus der Kleeblattstadt stammt. Auf jeden Fall freut sich Jung über den Zuwachs an Wissenschaft: 7,8 Millionen Euro für die Neuen Materialien, 50 Millionen für das Fraunhofer Institut und dazu die Gesundheits-Hochschule.

Die sensible Frage, ob «nur« Fachhochschule oder echte Hochschule, konnte gestern nicht beantwortet werden. Man stehe mit dem Wissenschaftsrat im Gespräch, sagte der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Neuendettelsau, Professor Hermann Schoenauer. Weil die Latte für den universitären Betrieb hoch liegt, will man klein anfangen und sich dann mächtig steigern. Bis es so weit ist, können EU-weit anerkannte Bachelor- und Masterabschlüsse erlangt werden. Dazu kooperiert die Diakonie mit der Ovid Universität im rumänischenConstanza,einerpolnischen Universität, der Universität in Bayreuth und der Fachhochschule Münster.

Nicht nach Personen benannt

Finanzieren will sie sich über Studiengebühren, Forschungsaufträge und Drittmittel. Zwei Träger haben Stiftungsprofessuren versprochen. Und warum heißt sie nicht Löhe-Hochschule? Ein Grundsatzbeschluss: Einrichtungen der Diakonie Neuendettelsau werden nicht nach Personen benannt. Das gilt auch für den Gründer.
19.2.2009 10:57 MEZ
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